Stadt- und Regionalmuseum Lübben - Corinna Junker

Das Lübbener Stadt- und Regionalmuseum im Schloss Lübben ist eines zum Anfassen und Mitmachen, aber vor allem auch zum Lachen und Spaß haben. In der Dauerausstellung gibt es viele Stationen zum Ausprobieren.

 

In der Amtsstube zum Beispiel, die einem alten Landratszimmer nachgebildet ist, findet man noch mechanische Schreibmaschinen, Stempel oder ein Wählscheibentelefon – was tatsächlich für manche Kinder „Neuland“ ist. Oder die ehemalige Stadtkasse – eine Schatztruhe, die mechanisch zu öffnen ist, wofür man aber eine Weile knobeln muss, um herauszufinden, wie es geht! 

Das Museum brannte 1945 komplett ab, womit auch beinahe die gesamte ehemalige Sammlung den Flammen zum Opfer fiel.  2001 war dann die Neueröffnung des Museums. Den Grundstock für die Dauerausstellung bildeten vor allem Stücke, die im Rahmen einer Grabung 1998 gefunden wurden. Dazu gehören Münzen, Scherben oder auch Gürtelschnallen. Aber auch Knüppel einer alten Straße, die so rekonstruiert werden konnte. Von diesen Funden ausgehend wird die Stadtgeschichte chronologisch aufgearbeitet. Das Schloss ist übrigens kein Schloss im herkömmlichen Sinne, sondern vielmehr ein altes Regierungs- und Verwaltungsgebäude. Könige oder Prinzessinnen haben hier nie residiert. 

 

Handel und Gewerbe sowie Tourismus finden ebenso ihren Stellenwert im Museum wie der deutsche Kirchenliederdichter Paul Gerhardt, der in Lübben viele Jahre wirkte und hier seine letzte Ruhestätte gefunden hat. Zu diesem Teil der Lübbener Geschichte gibt es eine eigene Ausstellung im Paul-Gerhardt-Zentrum.

 

Ein Highlight nicht nur für Kinder ist der „Geschichte erleben“-Raum, wo man mit Hilfe von Kostümen und Accessoires selbst zur historischen Person, wie z.B. ein Markgraf oder Burgfräulein, werden kann. 

 

 

Über all dies und noch viel mehr sprach ich mit Corinna Junker. Sie ist die amtierende Museumsleiterin und schon als Kind konnte sie sich für Museen und Kunst begeistern und so ging sie beruflich ihren Weg, der für sie irgendwie schon immer klar war. Die Liebe führte sie letztlich in den Spreewald, wo sie nun das Stadtmuseum leitet. Im Interview kann man hören und spüren, dass sie dies mit Leidenschaft und Freude macht! Seien Sie neugierig! 

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