Ralf Donat - Heinz Sielmann Stiftung Wanninchen

Das Heinz Sielmann Natur-Erlebniszentrum in Wanninchen liegt im Naturpark Niederlausitzer Landrücken am Rande des Spreewalds. Schon die Anfahrt lässt einen nicht kalt, egal ob man aus einer Groß- oder Kleinstadt kommt. Vorbei an Feldern und Wiesen eröffnet sich schon bald der Schlabendorfer See und die Bergbaufolgelandschaft in beeindruckender Weite vor einem. Ein einsames Haus wirkt in diesem Stillleben irgendwie fehl am Platz: es ist das einzige Haus, das der Bagger vom einstigen Dorf Wanninchen übrig ließ. Heute ist hier das Naturerlebniszentrum untergebracht.

 

Dem deutschen Tierfilmer Heinz Sielmann und seiner Ehefrau Inge ist es zu verdanken, dass hier auf über 3.000 ha Fläche der einst vom Tagebau geschundenen Fläche neue Wälder, Seen und Dünen entstehen.

 

Sielmann brachte einst die Natur der Welt in die deutschen Wohnzimmer. Auf seinen Reisen hat er bald gelernt, wie empfindlich die Natur ist und so fasste er mit Ehefrau Inge den Entschluss, eine Stiftung zu gründen. Ziel ist es, die Menschen beim Naturschutz mitzunehmen und gerade Kinder und Jugendliche erlebnisreich mit der Natur bekannt zu machen. All dies spiegelt sich in den Großprojekten Sielmanns Naturlandschaften wieder.

Aufgabe der Stiftung ist es, mit Hilfe von Spendenmitteln große zusammenhängende Flächen zu erwerben um sie der Natur wiederzugeben. Wanninchen war das erste Großprojekt der Stiftung. Nach einem Besuch Heinz Sielmanns 1999 erwarb die Stiftung  im Jahr 2000 die ersten 772 ha. Heute sind es über 3.000 ha und 300 ha Moorflächen. Sielmann hatte erkannt, dass auch diese völlig umgebaggerte und zerstörte Fläche für Mensch und Natur neue Lebensräume entwickeln kann. Und er sollte Recht behalten. Nach und nach ist hier Neues entstanden. Für jedermann sichtbar ist, dass der See sich stetig mit Wasser füllt oder dass jedes Jahr 5.000 – 6.000 Kraniche im Herbst herkommen oder im Winter zehntausende nordische Gänse und hunderte Sing- und Höckerschwände. Eher unscheinbar und nur für den Kenner sichtbar ist, dass auch Sandohrwurm, Kreiselwespe, verschiedene Libellenarten oder die Gottesanbeterin in Wanninchen anzutreffen sind.

Nach und nach ist hier Neues entstanden. Für jedermann sichtbar ist, dass der See sich stetig mit Wasser füllt oder dass jedes Jahr 5.000 – 6.000 Kraniche im Herbst herkommen oder im Winter zehntausende nordische Gänse und hunderte Sing- und Höckerschwände. Eher unscheinbar und nur für den Kenner sichtbar ist, dass auch Sandohrwurm, Kreiselwespe, verschiedene Libellenarten oder die Gottesanbeterin in Wanninchen anzutreffen sind.

Auf den Besucher warten in Wanninchen ein Findlingsgarten, Aussichtsplattformen, umfangreiche Angebote speziell für Kinder und Familien, Führungen und Wildniscamps oder auch Fotoworkshops. Natürlich gibt es auch informative Ausstellungen zum Projekt selbst, die sieben verschwundenen Orte (immerhin gut 1.300 Menschen wurden zwangsumgesiedelt) oder auch über Heinz Sielmanns Wirken.

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Kommentare: 3
  • #1

    Carola (Freitag, 09 März 2018 10:44)

    Es war sehr interessant, zumindest für Leute die Wannichen noch nicht kennen.
    Mir gefällt ganz besonders, dass Kinder eingebunden werden und so auch die Angst vor den Wölfen verlieren bzw. genommen wird.
    Leider ist bei den meisten älteren Menschen ein mir nicht nachvollziehbarer Unmut den Wölfen gegenüber verbreitet. Schade :(
    Macht weiter so, ich schau gerne wieder rein, mir gefällt der Podcast ausgezeichnet.

  • #2

    Wolfgang (Freitag, 09 März 2018)

    Vielen Dank für das nette Feedback, Carola!

  • #3

    Anke Friedrich (Freitag, 11 September 2020 18:47)

    Guten Tag Herr Donat,
    hiermit möchte ich die Sichtung einer Gottesanbeterin melden.
    Es macht der Fundort zwar nicht so viel Sinn, da es sich um den Linienbus Nr. 16 von Gallinchen nach Stadthalle Cottbus handelt.
    Aber das Funddatum ist erwähnenswert: 09.09.2020.
    Eine Parzellennachbarin erzählte, dass sie daheim auch eine sah (2 oder 3 Etage).
    Meine Gottesanbeterin sah ich nur kurz: stroh-braun und kleiner Kopf.
    Letztes Jahr konnte ich bereits mit Foto eine melden.
    Mit freundlichen Grüßen
    Anke Friedrich
    Cottbus