Annette Schiffner - Brandenburgisches Apothekenmuseum Cottbus

Fotos von : Bernd Choritz

Das Brandenburgische Apothekenmuseum befindet sich in bester Lage am Cottbuser Altmarkt. Das ist aus vielen Gründen ein Glücksfall: es ist nicht nur gut erreichbar, sondern man kann einen Besuch auch mit einem schönen Restaurant- oder Cafebesuch kombinieren oder einfach shoppen gehen.

Annette Schiffner ist die Leiterin und gute Seele des Museums. Mit viel Knowhow begleitet sie die Besucher durch die Ausstellung und steht uns auch im Interview Rede und Antwort.

Steht man auf dem Altmarkt, erkennt man das Apothekenmuseum sehr gut mit einem Blick nach oben: auf dem Giebel wacht Hygieia, Tochter des Äskulaps und Schutzpatronin der Apotheker. 

Im historischen Offizin begrüßt einen direkt ein besonderer, angenehmer Duftcocktail. Die Kräuterapotheke hält hier über 250 verschiedene Kräuter vor, deren Duft nicht nur in den Tees, sondern auch in den Hölzern der Einrichtung gebunden ist. Für den normalen Apotheken-Besucher endet hier üblicherweise das, was man zu sehen bekommt. Bei einer Führung durch das Apothekenmuseum bekommt man aber natürlich noch mehr zu sehen. Insgesamt durch vier Häuser geht die rund 1-1,5 h lange Führung, die dienstags – freitags um 11 Uhr und 14 Uhr stattfindet. Nach Absprache werden Führungen gerne auch zu anderen Uhrzeiten angeboten.

Seit 450 Jahren befindet sich an diesem Ort übrigens eine Apotheke! Der reguläre Apothekenbetrieb endete allerdings 1984 und noch zu DDR-Zeiten fiel die Entscheidung, hier ein Apothekenmuseum einzurichten. Alle Apotheken des Bezirks Cottbus führten vier Jahre lang ihren Überschuss ab um die Sanierung zu finanzieren. Im Mai 1989 konnte das Museum dann eröffnet werden.

 

Heute ist das Haus im Besitz der Stadt Cottbus, die auch die Betriebskosten trägt. Der 1994 gegründete Förderverein mit über 100 Mitgliedern betreibt das Museum.

Neben dem Deutschen Apothekenmuseum im Schloss Heidelberg dürfte das Cottbuser Museum das zweitgrößte sein. Auf mehreren hundert Quadratmetern erstreckt sich die Ausstellung. Zu sehen sind verschiedene Offizinen aus unterschiedlichen Orten und Zeiten, eine Bäuerliche Kräuteraufkaufstelle, ein Heilkräutergarten im Hof und ein galenisches Laboratorium. Die Führung endet in einer klassischen DDR-Offizin aus der Adler-Apotheke Fehrbellin aus den 60er/70er Jahren.

 

Geeignet ist die Führung schon für Kinder im Grundschulalter.

 

Die aktuelle Sonderausstellung behandelt das Thema der sogenannten Gattungsbegriffe wie etwa Tempo, Coca-Cola, Spalt, Hansaplast, Nivea und noch vieles mehr. Es werden kleine Geschichten zur Entstehung erzählt, die einen oftmals staunen lassen.

 

 

Weiterführende Informationen gibt es von Annette Schiffner im Interview!

 

Links

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Kommentare: 3
  • #1

    Edith Franke (Samstag, 17 März 2018 12:57)

    Äusserst interessant , müssen wir unbedingt besuchen und viel Zeit mitnehmen

  • #2

    Anja (Samstag, 17 März 2018 22:42)

    Es ist ein wundervolles Erlebnis für groß und klein! Unbedingt empfehlenswert!

  • #3

    Ingrid Holz Ludwigsfelde (Donnerstag, 16 Januar 2020 11:50)

    Am 30.12. 2019 habe ich mit einer Reisegruppe von Wörlitz-Tourist dieses wunderschöne Apothekenmuseum besucht kann man nur empfehlen !
    Cottbus selbst ist sehenswert